Der Gang der Weltgeschichte (original: A Study of History) ist das Hauptwerk des englischen Universalhistorikers Arnold J. Toynbee.
Toynbee analysiert darin die Bedingungen der Entstehung, des Aufstiegs und des Verfalls von Kulturen (civilizations). Dabei trägt er eine einflussreiche Definition des Begriffs der Hochkultur vor und führt eine vergleichende Analyse durch. Anders als Oswald Spengler in Der Untergang des Abendlandes vertritt Toynbee keine deterministische, sondern eine evolutionäre, prinzipiell ergebnisoffene Sichtweise.
A Study of History gehört zu den einflussreichsten Werken der Geschichtswissenschaft aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und wirkte auch in die Soziologie hinein. Es erschien in den Jahren 1934 bis 1961 in zwölf Bänden und begründete Toynbees Ruf als eines der letzten großen Universalhistoriker in der Tradition Jacob Burckhardts und Spenglers.